Die Gerichte müssen nicht komplex in der Zubereitung sein, es müssen auch keine fancy und teuren Zutaten verwendet werden. Mein Weg ein unvergessliches Dinner mit verschiedenen Gängen zu gestalten ist es, auf Details zu achten. Gute Gerichte, die allen schmecken kombiniert mit einem Twist. Sei es in der Zubereitung oder in der Gestaltung.
Besonders schön finde ich, wenn das Menü und die Deko thematisch zusammenpassen. Auch eine Menü Karte, die den Gästen vorab zur Verfügung gestellt wird bzw. am Tisch ausliegt, zeigt direkt, dass es nicht nur ein Essen sondern ein besonderes Erlebnis wird. Eine auf das Dinner abgestimmte Playlist kann ebenfalls den Abend zu einer Runden Sache machen oder auch kleine Platzkarten oder Gastgeschenke – you see: Es gibt viele Wege ein Menü zu etwas besonderem zu machen. Stay creative. 🙂
Kommen wir direkt zum ersten Gang unserem Amuse Gueule. Wir starten rein mit einem Klassiker – Brot und Butter. Oft mein persönlicher Lieblingsgang, da diese Kombination so simpel wie genial ist (und in der Vorbereitung extrem einfach). Auch hier kann natürlich etwas experimentiert werden. Statt reiner Butter könnte es auch eine aufgeschlagene Miso-Butter, Tomaten-Butter, Zitronen-Trüffel Butter,… sein. Beim Brot kann ebenso eine fancy Auswahl getroffen werden – oder ganz easy wie hier, eine Scheibe warmer Toast (weil Butter Toast – OMG). Obendrauf eine Prise grobes Salz und los gehts!

Weiter geht es mit dem zweiten Gang – einer wärmenden Kürbissuppe (je nach Saison kann natürlich auch eine andere Suppe serviert werden). Suppe bietet einen tollen Ausgleich zum Brotgang und mit ihr startet nun auch in die “heiße” Phase des Menüs. Eine Suppe ist ein leichter Gang, der noch Genug Platz lässt für das Kernstück unseres Menüs.

Kommen wir zum dritten Gang, der Hauptspeise. In diesem Menü wird die Pasta zum Star gemacht – weil alle lieben Pasta. Welche Sauce dazu serviert wird kann natürlich auch dem Menü bzw. den Gästen angepasst werden. Ich habe mich für eine besondere Variante entschieden. Pasta Manti Style (orientiert an dem türkischen Manti Gericht).

Zu guter letzt folgt natürlich noch ein vierter Gang, das Dessert. Desserts liebe ich wenn sie schnell gehen und zur Not auch geskippt werden können (falls alle zu papp satt sind – passiert aber selten :D). Daher setze ich auf zwei Geheimwaffen, die just in time zubereitet werden können: Entweder Affogato (Espresso mit einer Kugel Vanille Eis) oder wie in diesem Fall Solero alla Sarah.
So gehts: Gib etwas Orangenmarmelade auf ein kleines Teller, lege eine Vanille Eis Kugel darauf und garniere diese mit einem Schuss hochwertigem Olivenöl und einer Prise groben Salzflakes. Wow-Effekt garantiert!
Es können natürlich auch beide Desserts auf die Menü Karte geschreiben bzw. angeboten werden. Somit haben die Gäste eine Auswahl – das kommt auch sehr gut an.

Das hier ist natürlich nur ein Beispiel wie ein Menü aufgebaut werden kann. Am schönsten ist es wenn die Gerichte und die Atmosphäre auf Deine Gäste abgestimmt sind – die kennst Du natürlich am besten. Wenn die Gäste merken dass Du Dir Mühe gegeben hast den Abend zu einem ganz besonderen zu machen, wird es auf jeden Fall zum unvergesslichen Highlight werden. Dafür brauchst Du auch kein/e Profiköch:in sein.
